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Denavigation
„Americana-Bands, die klingen, als haben sie ihr Genre mit der Muttermilch aufgesogen, gibt es wie Sand am Meer. Nicht allzu viele davon haben allerdings ihre Basis in München – wie eben The Moonband. Auf das 2010 veröffentlichte Debüt „Open Space“ folgt kein Jahr später mit „Denavigation“ das mit 14 Tracks beachtlich bestückte Zweitlingswerk und zeigt, dass die Moonband zudem ziemlich produktiv ist. Und sie hat diverse Markenzeichen, die das Kollektiv aus der Masse des thematisch Gleichgearteten herausragen lassen. Zum einen agieren die sechs Musikanten vorzugsweise akustisch und zum anderen haben sie ein nicht erklärliches Faible für spacige Fantasy- und Science Fiction-Elemente. Dabei beschäftigt sich das Album mit einem heutzutage durchaus auf der Hand liegendem Thema: Der zunehmenden Orientierungslosigkeit in einer ständig verwirrenderen Welt (die in „World Aflame“ sogar in Brand gerät). Das mal beiseite haben sich die Herrschaften einen betont lockeren, gutgelaunten Ansatz gesucht. Lagerfeuer-Romantik kann man das zwar nicht nennen – doch hat die emsige Herangehensweise zwischen Folk, Country und Bluegrass, an der sich auch Gäste wie David Curry von der Willard Grant Conspiracy beteiligen – etwas ungemein Inspirierendes. Es macht einfach Spaß der Moonband zuzuhören und man fühlt sich als Zuhörer gleich als Teil des Ensembles. Was will man mehr?“
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