Hörenswert: Reiseteppich

Ankündigung und Albumkritik
Die Magical Moonband reist „Back in Time“
Wie kommt man zurück in die Vergangenheit? Die Magical Moonband versucht es mit einem Zauberstab, einer Teekanne und schließlich mit einem Teppich. Die fünf Musiker legen ihn auf den Boden, setzen sich darauf, und siehe da: Der Teppich hebt ab, und los geht’s mit der Zeitreise. Und zwar ins Amerika uns Großbritannien des 20. und ganz frühen 21. Jahrhunderts. Denn aus diesen Orten und Zeiten stammen die zwölf Coversongs und Traditionals, die auf der neuen, vierten Magical-Moonband-CD „Back in Time“ zu hören sind. Das charmante, wie ein Stummfilm gestaltete Zeitreisen-Intro ist auf der beiliegenden DVD zu sehen, zusammen mit einem Live-Mitschnitt des Konzerts, auf dem die CD „Back in Time“ beruht. Denn aufgenommen wurden alle Songs bei einem Live-Auftritt der Münchner Folk-Band in Riedlhütte im Bayerischen Wald.
Dorthin sind Eugen Mondbasis, Chris Houston, Katrin Bobek, Lorenz Lo Gravity und Elena Rakete im Winter 2014 gemeinsam mit ausgesuchten Fans speziell aus diesem Anlass gereist. Mit dem Bus, nicht mit dem Teppich. Der ist aber trotzdem im Live-Video zu sehen, als Bühnen-Belag. Und: Er hat es in gezeichneter Form auch auf das Album-Cover geschafft. Die Stücke, die auf „Back in Time“ zu hören sind, stammen unter anderen von Bob Dylan, David Rawlings, Colin Wilkie, Patricia J. Griffin, Sufjan Stevens, den Waterboys oder I am Kloot. Alles Musiker und Bands, die für The Magical Moonband eine wichtige Rolle spielen: weil sie sie gerne hören, spielen und sie erkennbar auch ihre eigene Musik geprägt haben. Eine sehr persönliche also, gewohnt virtuos vorgetragene Zeitreise, auf die man sich gerne mitnehmen lässt. Am Donnerstag und Freitag landen sie damit auch in der Milla.
 

Magische Zeitreise

Albumkritik
Die „Moonband“ spielt auf ihrem neuen Album wundervolle alte Songs
Ein Album, ein Adjektiv: Mal kommen die fünf Münchner auf ihren CDs als „Sensational Moonband“ daher, dann als „Incredible Moonband“. Diesmal ist sie gleich magisch, die „Magical Moonband“.
Für „Back in Time“ haben sie sich auf einem fliegenden Teppich auf eine Zeitreise gemacht, um ihre alten Songs neu zu beleben. In geografischer Hinsicht hat sie der Teppich im Bayerischen Wald abgeliefert: Da haben sie ein Live-Album mit Cover-Songs aufgenommen.
Die drei Musiker und zwei Musikerinnen spielen ausschließlich mit akustischen Instrumenten, darunter Bouzouki und Mandoline, drei von ihnen singen, oft mehrstimmig – und all das hervorragend. Das Ergebnis ist in manchen Momenten oft tatsächlich: magisch. Zum Beispiel ihre Version des „I Am Kloot“-Songs „Proof“. Den spielen die Mondmenschen langsamer und zurückgenommener als im Original, ihr Harmoniegesang ist wundervoll, und so führen sie den Song in eine ganz andere, weitere, schönere Sphäre.
Die umgekehrte Richtung schlagen sie bei „Ring Them Bells“ ein, einem von Bob Dylans größten Songs. Dem nehmen sie die sakrale Schwere und machen ihn zum flotten, leichten Folksong. Dylan gibt’s noch zwei Mal: „As I Went Out One Morning“ erinnert sehr an Miro Bilottes Version, bei „You Ain’t Goin‘ Nowhere“ vertauscht die Moonband zwei Paralleltonarten, und mit diesem einfachen Mittel bekommt der tausendfach gespielte Klassiker einen neuen Dreh.
Außerdem spielt die Band Songs unbekannterer angelsächsischer Folk-Songwriter wie Tim O’Brien („Red Dog in the Morning“) oder Willie Mitchell und Tony Cuffe: Deren „Road to Drumleman“ arrangieren sie so zauberhaft schön, dass man sich wünscht, sie mögen sich noch öfter auf den Zauberteppich setzen. Zwei Mal werden sie das in jedem Fall noch tun: Wenn sie ihre CD in der Milla vorstellen.

Abgerechnet wird zum Schluss: Platten des Jahres

Atlantis
Exzellente Alternative-Country- und Folk-Scheibe der Band aus München, die mit diesen herausragenden Songs auch in Seattle, Brooklyn, Nashville, Athens, London oder sonstwo gegen die international renommierte “Konkurrenz” bestehen könnten, I am pretty sure!
kulturkrampf-platten-des-jahres/

Abgerechnet wird zum Schluss: Konzerte des Jahres

The Moonband @ Theatron, München, 2014-08-18
Mit einer exzellenten Mixtur aus Alternative Country, Folk und Bluegrass überzeugten die jungen Münchner beim diesjährigen Sommer-Theatron. Klasse Songwriting, perfekte Beherrschung der Instrumente und ein beseelter Vortrag – Folkie, was willst Du mehr? Weitere Bilder vom Konzert gibt es hier.
https://gerhardemmerkunst.wordpress.com/2014/12/30/abgerechnet-wird-zum-schluss-konzerte-des-jahres/

Musik mit Suchtcharakter

„Überirdisch“ schönes Konzert der Münchner Moonband begeistert im Foyer
Draußen: Kälte, eisiger Nieselregen. Drinnen: Musik zum Warm-ums-Herz-Werden. Die Musiker der Münchner Moonband bescherten den Zuhörern im vollbesetzten Theaterfoyer einen ganz besonderen Nikolaus-Abend.
Sie sind beinahe schon alte Bekannte, haben sie doch bei Auftritten im Foyer und beim Soundlaster-Festival 2013 in Landsberg mit ihrem Stil aus Akustik-Folk uns Americana viele Fans gewonnen. Doch auch viel „Neue“ waren gekommen, wie eine kleine Umfrage der Band zeigte. Doch bei diesen vollzog sich der Wandel vom Uneingeweihten zum Fan spätestens nach ein paar Minuten. Einfach wunderbar, was da von der Bühne klang: mehrstimmiger Gesang toller Stimmen, liebevolle Instrumentierung und Songs, die Geschichten erzählen: poetisch, skurril, grausig, abgespacet, zum Nachdenken, immer atmosphärisch dicht.
Von Geschäftsleuten, die mit ihrer Cesna in Büros krachen, von Stephen Kings Massenmörder, dunklen Straßen, Touristen auf La Gomera, einem Mann auf einem Baum oder Einsteins Relativitätstheorie. A Capella-Intros wandeln sich zum mitreißenden Song, Instrumente variieren quasi im fliegenden Wechsel: Gitarren, Mandolinen, Banjos, Bass, Percussion, Bouzouki, Glockenspiel… Balladen wechseln mit Stücke, die direkt in die Beine gehen, was bei diesem Platzangebot im Foyer nicht ganz einfach ist – eine bunte Mischung aus den drei bisher veröffentlichten Alben „Open Space“, „The Significance of Denavigation“, „Atlantis“ und einem, das bereits in Arbeit ist.
Sicher, die Wurzeln der Monoband liegen im Folk, in der Musik, die mit dem Etikett „Americana“ versehen wird. Doch getreu ihrem Image hat die Musik der Münchner mehr als einen Bezug zum Universum , sodass sie immer originell klingt. So wirkt sie übrigens auch ohne Verstärkung, wie die fünf Musiker bei ihren Zugaben bewiesen, bei denen sie sich rund ums Publikum stellten und zwei Songs unplugged zum Besten gaben.

Bauwagenkonzert

Konzertkritik
wenn ich auch nicht beim aufräumen helfen konnte, und es hatte einiges zu bewegen gegeben, so kann ich der vortrefflichen veranstaltung vielleicht im nachgang einen namen geben. was eine bauwageneinweihungsparty werden sollte, wurde ein fest der sinne, des freundlichen und freundschaftlichen miteinanders, an einem ort, der der sehnsucht ein neues prädikat verlieh. tief im oberbayerischen, münchner vorland, abseits ismanings und erdings, mitten im moos, wo pferdehöfe sich ausbreiten dürfen, als gäbe es kein anderes gewerk, findet sich ein weiher, baumreihen wie von zauberhand drapiert, ein bauwagen, bunt bekleistert, ein steg, wiesen, so weit du sehen kannst. menschen treffen sich, bringen getränke und speisen, bänke und tische und sitzen beieinander, als wäre es das selbstverständlichste. mittendrin die moonband, die vorzeigeband in sachen contemp. folk, wenn man sich in der landeshauptstadt auf die suche machen wollte. die anfrage, ob die truppe auf dieser der breiten öffentlichkeit vorenthaltenen veranstaltung auftreten wolle, wurde geradewegs bejaht. schon die vorfreude ward groß.
(…)
in der kunstpause, in der ein großteil der anwesenden den rollenden ball verfolgen wollte, sank die sonne, die kühle des abends brach herein. decken wurden um die schultern gehängt, die liebste in den arm genommen und später zum lagerfeuer geführt. auf der schönen wiesenbühne machten sich nun vier der fünf bandmitglieder von the moonband für ihren auftritt bereit. gegen 23 uhr zierten erste klänge den nach allen seiten offenen raum. die töne wiesen auch dem letzten verfrorenen, wir sprechen von temperaturen zwischen 7° und 9° celsius, den weg an die improvisierte heimstatt schönster soundkaskade. was die musiker unter diesen wirklich schwierigen bedingungen zuwege brachten, ist aller ehren wert. das tausendfach geprobte zusammenspiel bewährte sich auch bei klammen fingern, bei sich der perfekten stimmung verweigernden instrumenten, bei schwachem licht und einer an ablenkung reichen umgebung (hat jemand die flieger überm erdinger moos gezählt?).
von der gestrichenen gitarre über die gepickte mandoline und/oder bouzuki bis hin zum akzente setzenden schlagzeug konnte die schar der sehr konzentrierten zuhörer- und zuseherschaft eine gemeinschaft entdecken, die sich fast wortlos verständigte und stets zueinanderfand, um ihren lieder drive zu verpassen oder die strenge zu nehmen oder anderen automatisierten wirkmechanismen, tempoverschärfung, harmoniegesang, ein andribbeln, um im bild der fußballbegeisterten zu bleiben, einen hieb spontaneität einzuhauchen. die band, die bereits fast sämtliche hallen münchens bespielt hat, sog die emotionsgeladene atmosphäre dieses abends auf und gab sie ohne abstriche an ihre zuhörer zurück. die vorfreude bestätigte sich in einer performance, an der es wahrlich nichts zu bekritteln gab.
mit ihrem dritten album „atlantis“ unterstrich the moonband heuer erneut nicht nur ihre daseinsberechtigung in der münchner musikszene, sondern vielmehr auch durchhaltevermögen und konstanz in einem geschäft, das an stolperfallen reich und an entgegenkommen arm ist. in wärmender erinnerung bleiben bereits ältere songs wie „photosynthesis“, „joänne“ oder „the temptation of superman“, die mit weicher wucht an den mann gebracht wurden. immer wieder brauste der eine oder andere nach zögerlich sachtem beginn auf, wie man eben aufbraust, wenn man aus einem kleinen schlagzeuggeviert tritt, wenn gitarre und mandoline schwung holen und vielfachstimmen die flügel bilden. wer mitsingen wollte, sang, wer tanzen wollte, tanzte und wer still in sich versunken geniessen wollte, genoss. von beseelten gesichtern zu erzählen, klänge romantisierend? vielleicht. noch stimmungsvoller wurde es später am lagerfeuer. könnt Ihr Euch denken. den sitzkreis umringend zwang die band ihre sämigen lieder in die gemeinsame mitte, wo sie mit den feuern aufloderten und als botschaft in den sternenbeleuchteten nachthimmel aufstiegen. so viel frieden war lange nicht. (…)
danke. danke Euch allen, danke f.!
http://dasklienicum.blogspot.de/2014/06/konzert-moonband-210614.html

nadann.de/Ohrenschmauch

Atlantis
Hinsetzen und hören kommt jetzt: Die MOONBAND hat mit „Atlantis“ ihren 3. Longplayer fertig. Die spielen Folk-Rock. Nicht so Instrumenten-fixiert, wie die MUMFORDS, aber genauso sicher im Finden feiner Melodien. Den mehrstimmigen Gesang kriegen sie gar noch besser hin, dabei ist ihnen die Tradition wichtig, jedoch nur als Ausgangspunkt für den eigenen, sehr individuellen Weg. Ganz unaufgeregt und begründet selbstbewusst reihen sie eine gekonnt produzierte Perle an die andere, setzen sich ohne Zeigefinger mit sich selbst, der Zeit, der Welt auseinander. Nach 12 Titeln ist m/f etwas traurig, dass die CD schon zu Ende ist. Mehr davon!
http://www.nadann.de/Redaktion/Ohrenschmauch/2014-03-26

alternativmusik.de

Atlantis
Sicher, die Moonband kommt aus den Staaten, klingt doch der Opener von Atlantis, das A-Capella-Stück No Bargain, wie eine Mischung aus den Band of Horses und den Mamas and the Papas. Aber Moment, das Stück Set the fire klingt dann irgendwie nach Mumford & Sons oder den Waterboys, also doch aus dem englischen Raum? Weit gefehlt: The Moonband sind aus Deutschland, genauer gesagt aus München, und die Produktion des neuen Albums Atlantis ist gelungen. The Moonband veröffentlichen mit ihrem dritten Album ihr bislang bestes Werk. Americana mit viel Folk, der immer an die großen Namen wie Bob Dylan oder Pete Seeger erinnert, aber eben auch an die Neo Folker wie besagte Band of Horses.
Ein sehr abwechslungsreiches Album, was auch mal klassische Singer-Songwriter-Titel wie Foghorn enthält, sorgt für reichlich gute Laune. Da klingen Mandolinen, Glockenspiele und andere Gimmicks und die sorgen für Töne, die direkt ins Herz gehen und dort verweilen. Die Band besteht aus Chris Houston (Gesang, Gitarre), Katrin Kirková (Gesang, Mandoline), Eugen Mondbasis (Gesang, Gitarre), Andy Armstrom (Kontrabass) und Elena Rakete (Percussion) und die machen ihre Sache wirklich gut.
Joe Stack klingt wie von John Mellencamp, während Marta says auch von Tom Petty und seinen Heartbreakers gesungen werden könnte – und das sind nicht die allerschlechtesten Adressen für eine bayerische Band, die so gar kein bisschen danach klingt.
Eine echte Überraschung ist die Moonband.
http://alternativmusik.de/rezensionen/the-moonband-atlantis/
 

Whiskey-Soda.de

Atlantis
Erst vor kurzem hatte ich die Freude und Ehre, das neue, wundervolle Album vom schrullig-sympathischen Americana-Singer-Songwriter Israel Nash zu besprechen. Und was flattert mir da kurz darauf von meinem Chefredakteur unaufgefordert zugesandt in meinen Briefkasten? Eine weitere Perle aus der gleichen Genre-Ecke! Allerdings mit einigen wesentlichen Unterschieden, wenn auch nicht beim Niveau – und unerwarteten Schlussfolgerungen aus diesen markanten Unterschieden. Denn The Moonband stammt nicht etwa aus Kentucky oder einem irischen Nest, obwohl diese Assoziationen von der Musik her legitim wären – sondern aus München. Womit schon die erste Schlussfolgerung auf der Hand liegt: Das hier kann man eigentlich unmöglich Americana nennen. Denn abgesehen von der Herkunft beschäftigt man sich auch inhaltlich nicht mit der US-Kultur, sondern mit fantasievollen Geschichten, erzählt mit wundervollem akustischen Folk-Rock und nicht selten augenzwinkerndem Humor. Obwohl das Quintett bereits zwei vielbeachtete Alben veröffentlicht hat, zählt die Gruppe talentierter und vielseitiger Musiker noch immer als ‚Geheimtipp‘ und ich bin einmal mehr froh, einen solchen entdeckt zu haben. 

’Atlantis‘ beginnt mit der beeindruckenden, mehrstimmigen Acapella-Nummer ‚No Bargain‘, ‚Set The Fire‘ umschmeichelt das Ohr rockig mit Mandoline, Violine, Banjo, Gitarre und einem erneut mehrstimmig vorgetragenen Appell, seinem Herz zu folgen. ‚Foghorn‘ ist eine düster-melancholische Folk-Ballade, die ihresgleichen sucht. ‚Joe Stack‘ hat wieder mehr Folk-Rock-Attitüde, ist aber nicht weniger charmant mit seinem Mandoline-Solo und seinem packenden Groove. ‚Marta Says‘ ist ein weiteres Kleinod und eines der wenigen Stücke, bei dem man eine elektrisch verstärkte Gitarren zu hören bekommt. Der Chorus ist das, was man landläufig als einen Ohrwurm bezeichnet und der mehrstimmge Country-Rock-Gesang tut dazu sein übriges. ‚Coral Strand Lane‘ hat die lieblich-traurigen Harmonien und die Instrumentierung einer authentischen Irish-Folk-Ballade. Bei ‚Heaven and Hell‘ bekommt das Banjo eine starke Stimme und auch sonst geht dieser Song mit seinem treibenden Rhythmus unter die Cowboy-Haut. ‚10.000 Voices‘ und der Titeltrack mit Mundhharmonika und Co runden dieses ruhige und intelligente Folk-Rock-Album der Spitzenklasse ab. 

Abschliessende Schlussfolgerung: Wer braucht da noch Musiker aus dem Ursprungsland des Americana, wenn wahre Meister des melancholisch-verträumt-facettenreichen Folk-Rock in der Stadt an der Isar sitzen? Hier kann man auf eine Reise mitgehen, auf nach Atlantis. Es gibt viel zu entdecken, sowohl auf dem Album und vielleicht sogar in einem selbst?
http://www.whiskey-soda.de/review.php?id=34429
 

Vampster.com

Atlantis
„Was mag da nur im Kopf eines Mitarbeiters des lokalen großen Media-Laden vorgehen, wenn er das nunmehr dritte Album der Münchner THE MOONBAND einräumen muss, wenn er die Band nicht kennt. Spaciger Name, das schicke Cover deutet aber eher in Richtung Metal, bestimmt so´n symphonisches Getöse aus Schweden, oder doch ganz Trve aus Bella Italia, oder gar Prog-Metal? Ach ne, mal reinschauen, ist eine erdige Southern Rock-Band, harte Landjungs im Boot auf See und so. Ach oh, zwei Frauen, so hart kann das nicht sein.
So hart der Job für den armen Kerl sein mag, hier auf „Atlantis“ ist nichts hart, dezent mal rockig, mehr nicht. Und das ist gut so, den Zuspruch, den THE MOONBAND auf die ersten beiden Alben bekommen hat, gerade zuhause in Süddeutschland, haben die FolkrockerInnen angenommen und ihren recht eigenen Weg weiter fortgesetzt. Schaut man sich Berichte zu den früheren Alben an, da wird gern der Stempel Folk und/oder Americana aufgedrückt. Das findet sich hier auch wieder, klar, aber mit Anleihen am Indie-Rock und nachdenklichem Singer/Songwriter-Sound ist die Mischung weitaus vielschichtiger als erwartet, nicht nur durch den Einsatz von allerlei Instrumenten. Es klingt auch nichts kopflastig wie bei so manchen deutschen Folkbands, oft klingt reichlich jugendliche Frische und auch ein Hauch Naivität durch. Das natürlich positiv gemeint, die musikalische Umsetzung ist durchdacht und voller interessanter und verspielter Ideen. Allein der vielstimmige Gesang kann schon ratzfatz Sympathiepunkte sammeln.
So lädt gleich zum Auftakt passend ein einschmeichelndes A-Cappella-Stück direkt zum Zuhören ein, beim folgenden „Set The Fire“ packen sie einen dann endgültig. Mit dezentem Groove nimmt der Song fast fröhlich etwas Fahrt auf, sehr schön. Ebenso schön das zart-melancholische „Ivy In Your Garden“ mit angenehmen, nicht zu aufdringlichen Country-Flair. Beim swingenden „Joe Stack“ muss wohl jeder mittanzen, live wird das sicher ein kleiner Bandhit, aber auch sehr catchy das fast rockige „Marta Says“. Fast unvermeidbar bei einer Folkband ein Hauch Celtic, aber nicht oft so toll wie das irisch anmutende „Coral Strand Lane“. Wunderschön, wie die Violine traurig singt und die Bouzouki sich durchsetzt, nein, nicht das griechische Instrument, das irische ist eine 8-Saiten-Laute mit recht eigenem Klangbild. Bei „Heaven And Hell“ (ha nein, hat nichts mit BLACK SABBATH zu tun!) mit Banjogedingel denkt man auch mal an fröhlich-entspannten Southern-Rock, da passt dann auch wieder das Boot auf Teich-Bild. So bunt bleibt das ganze Album bis zum sehr schönen, abschließenden Titelsong. Der trieft vor echtem hippiesken 70ies-Feeling, hier kommt auch doch mal mehr als dezent BOB DYLAN durch, aber längst nicht so deutlich wie anscheinend auf den Vorgängern. Irgendwann kam auch kurz DONOVAN in den Sinn und andere Klassiker, aber die Band braucht solche Schubladen gar nicht. Der Sound passt zum Gesamtbild des Albums, alles klingt warm, echt, wie die Band selbst wohl auf der Bühne, da ist nichts aufgeblasen.
Das schicke Digipack rundet alles stimmig ab. THE MOONBAND klingt durchgehend sympathisch, und das findet sich sogar im Booklet wieder. Die lesenswerten Texte, ok, haben andere Bands auch. Aber wer packt schon die Akkordfolgen dazu und zeigt sogar die nicht so gängigen Akkorde zum Nachgreifen für an der Gitarre noch nicht so geübte Folkfans. Das ist mal richtig cool!
Sympathische Band, sympathisches Album! Wer Folk(-Rock) und Singer/Songwriter mag, der nicht nur stur altbekannte Themen abarbeitet, der sollte sich „Atlantis“ auf die Einkaufsliste setzen. Aber ruhig erst in die Metal-Ecke schauen, wo sie der ahnungslose Verkäufer wahrscheinlich einsortiert hat!“
http://vampster.com/artikel/show/46374_THE-MOONBAND:-Atlantis_CD-Review_.html

Musikreviews.de

Atlantis
Die dritte THE MOONBAND-Scheibe ist ihre bisher stärkste und vermittelt dem um die Gruppe wissenden Hörer ein vertrautes Gefühl: Eigenständigkeit ist Trumpf auf „Atlantis“, einer herzlichen und bisweilen fast zu Tränen rührenden Reise in die Möglichkeiten akustischer „Rock“-Musik.
Dabei zeigen sich die Musiker eigentlich häufig von ihrer heiteren Seite, verflachen aber natürlich zu keiner Zeit, sondern bleiben immerzu unvorhersehbar ohne zwanghafte Störrischkeit. Der betörende Harmoniegesang erinnert an die Isländer ÁRSTÍÐIR, wiewohl man nordische Folklore vielleicht vom Programm der Süddeutschen ausnehmen sollte. Ansonsten vereinen THE MOONBAND musikalische Traditionen rund um die Welt, ob britisch („Coral Strand Lane“) oder auch und vor allem amerikanisch, wobei sie sich längst von Vorbildern gelöst haben und viel, viel stärker aufspielen als all die US-Wüstenfüchse und Sumpffranzen im Verbund.
Virtuos wie rhythmisch ausgefeilt (höre das Instrumental „10000 Voices“) beeindruckt „Atlantis“ umso mehr, da es live im Bayrischen Wald aufgenommen und wunderbar dynamisch produziert wurde. Das passt ideal zu den wandlungsfähigen Kompositionen der Band, beispielsweise „Ivy In Your Garden“ das vom Singer-Songwriter-Stück zum lockeren Duett mutiert, und reduzierte Parts wie in „Fog Horn“ funktionieren ebenso gut wie das kräftige „Joe Stack“ mit Bouzouki sowie das tänzerisch enthusiastische „Marta Says“.
Hinhörer sind allerdings „Joe Stack“ – die Texte von THE MOONBAND gehören generell gelesen – und das sehnsüchtig gebrochene „Sparrow’s Wings“ als I-Tüpfelchen auf einem der musikalischen Höhepunkte des noch jungen Jahres.
FAZIT: Man kann und will das Wörtchen Americana nicht mehr in den Mund nehmen für die Musik von THE MOONBAND. „Atlantis“ ist vor allem eines – ureigener Ausdruck und Konglomerat spielstark inszenierter Folklore vor einer rockigen Kulisse, ersonnen von Fortschrittsdenkern. Diesen Musikern gehört die Welt, die Yankees verziehen sich zurück hinter ihre Kakteen.
http://www.musikreviews.de/reviews/2014/The-Moonband/Atlantis/

Musikzirkus-Magazin

Atlantis
Schon das Debütalbum der deutschen Formation The Moonband („Open Space“) wurde im Erscheinungsjahr 2010 von der Presse gefeiert. Nicht etwa spacige Musik – wie man am Bandnamen und am Titel des Debütalbums vermuten könnte – bietet die aus München stammend Band. Vielmehr spielen die zwei Musikerinnen und drei Musiker, die sich Chris Houston (Gesang, Gitarre), Katrin Kirková (Gesang, Mandoline und anderes Kling Klang), Eugen Mondbasis (Gesang, Gitarre), Andy Armstrom (Kontrabass) und Elena Rakete (Percussion) nennen, „äußerst schlauen Country & Folk“, wie es die Süddeutsche Zeitung beschreibt. Nach dem Debüt „Open Space“ folgte in 2011 das Album „Denavigation“, dem am 21.03.2014 mit „Atlantis“ nun der dritte Streich folgt. Dass ein Weltstar wie Bob Dylan als Inspirationsquelle der Band diente, wird schon nach nur wenigen Takten ihrer Musik klar. Doch zunächst starten The Moonband im Opener „No Bargain“ mit herrlichem a capella Satzgesang. Schnell ist klar, das – entgegen dem Cover – amerikanischer Folk auf dem Programm der Band steht. Man muss sich erst einmal darauf einstellen, das Cover und Bandname etwas anderes suggerieren. Wenn man sich aber auf Singer/Songwriter und American-Folk eingestellt hat, dann gehen die einzelnen Stücke unglaublich gut ab. Nach diesem ersten a capella-Song kommen die Instrumente im zweiten Stück „Set The Fire“ zum Einsatz und entführen den Hörer musikalisch über den Atlantik. Sehr schöne Singer/Songwriter und Folk-Atmo breiten die Fünf über dem Hörer aus. Das Ganze hat aber soviel Pep, das es weit über den normalen Folk hinausreicht, da der Song auch rockige Elemente aufweist.
Herrlich verträumt mit Akustikgitarre beginnt „The Ivy In Your Garden“. Akzentuiert werden einige Pianotupfer in die Melodie gesponnen, die ansonsten eher nach Folk und Singer/Songwriter klingt. Im zweiten Teil kommen dann Schlagzeug, Piano und Bass hinzu, was aus dem Song eine unwiderstehliche Nummer macht.
Im nächsten Song „Foghorn“ kommt mir – warum auch immer – Neil Young in den Sinn, auch wenn der Song nicht viel gemein mit seiner Musik hat. „Foghorn“ wird von einem schönen Rhythmus und einer eingängigen Melodie bestimmt, die den Song radiotauglich macht (kann ich mir gut als Single vorstellen).
Die fünf Musiker scheinen ihren Traum zu leben und sich ganz mit ihrer Musik zu identifizieren, denn nicht nur klanglich sind sie in die US-Amerikanische Folkszene eingetaucht, auch schlüpfen sie für Pressefotos in Kleidungsstücke, die aus der Vergangenheit der amerikanischen Geschichte entnommen zu sein scheinen.
Man sollte sich vom Bandnamen und dem Cover nicht täuschen lassen, The Moonband aus München bietet sehr authentischen American-Folk und Singer/Songwriter-Flair, weswegen man die Band eher im Süden der USA verortet. Und das machen sie ausgesprochen gut.
http://www.musikzirkus-magazin.de/dateien/Pages/CD_Kritiken/rock/the_moonband_atlantis.htm

Common Folk Meadow

Open Space

„…Hailing from Munich/Germany, the five band members – Eugen Mondbasis (vocals, guitar, banjo, bouzouki, harp), Chris Houston (vocals, guitar, slide, percussion), Katrin Bobek (vocals, mandolin, ukulele, banjo, glockenspiel), Andy Henningsen (upright bass) and Elena Tschaffon (percussion) – celebrate the big band folk spirit like not so many other bands I know. This means that the music is no input overload for your ears and that they have the talent to feature all the mentioned instruments but to keep it chill at every moment. And so I would call this a folk, maybe alternative folk (whatever this means) album with lots of heart and lots of soul that goes by very soft-footed.
The album comes loaded with 13 tracks and very different styles (even though I call everything folk). Roll On Blues is a bit more rock orientated with some blues structures, Devil’s Got A Piece Of Us could be a nice lullaby song, The Hiker is more of an americana track with very present vocals and We Don’t Care (for me one of the outstanding tracks on the album) is a nice little folk pop thingy with wonderful melodies. As you see, The Moonband deliver the whole spectrum of folk on one album. Fascinating about this is the fact that the result is very cohesive and never sounds like one track would not fit in.
I have to give away a big Thank You to Das Klienicum for introducing them to me, because I think The Moonband is a great discovery for every lover of folk music, especially if one is searching for good folk music coming straight out of Germany. And with all this said, I really, really recommend to buy one of the superb looking CDs coming in a great digipack with great photos and booklet (‘The Moonbook’) with all the lyrics and additional notes. I can’t believe they released such a great sounding and great looking debut without having signed to a label yet…“

Folk World, DE

Open Space
„Das Debütalbum der Moonband ist eine Reise durch den „Open Space“ mit 13 Originalsongs von Chris Houston (Gesang, Gitarre, Lap Steel) und Eugen Mondbasis (Gesang, Gitarre, Banjo). Begleitet werden die beiden von ihrer Crew bestehend aus Katerina Kirková (Gesang, Mandoline, Ukulele, Glockenspiel), Elena el Cohete (Box, Tom, Cajon) und Andy Armstrong (Gesang, Kontrabass). 
Mit dem melancholischen Song „Devil’s got a piece of us“ tauchen wir in die Welt der Moonband ein. Ein einfaches Arrangement mit Bass, Gitarren Perkussion und Mandoline begleitet die wunderschönen mehrstimmigen Gesänge. Kontrabass und Perkussion treiben den rhythmischen „Roll on Blues“ an und „We don’t care“ besticht mit tollen Gesängen und coolem Pace. Ein weiterer Höhepunkt ist das bluesige „Days to live“, das zum Träumen einlädt. Bei „Right before our eyes“ fühlt man sich wie auf einer Zeitreise in die 60er Jahre; Mundharmonika, schleppender Beat Rhythmus und harmonische Gesänge lassen beinahe ein Deja Vu aufkommen und mit der Bluesballade „The Hiker“ erreichen wir das Ziel unserer Reise. 
Die abwechslungsreichen Songs, die schönen Gesänge und die kreativen Arrangements zeichnen den Erstling der fünf Musiker aus. Alternativer Folk, Indie oder Americana, auf jeden Fall der Stoff zum Durchstarten.“

Hörlust

Denavigation
(…) “und beim Bezahlen habe ich Peter Bongartz nach der „Moonband“ gefragt, besser nach dem Cover, welches mich an die Entwürfe der Band Yes erinnert hat. Und er empfahl mir einfach mal reinzuhören. Das tat ich und war begeistert – sowohl vom ersten als auch vom zweiten Album.
Das Erstaunliche dabei: die Band kommt aus München und überzeugt mit besten Singer-Songwriter-Qualitäten – manche sagen Neo-Folk, andere Americana. Egal, die Musik macht Spaß, ist Lebensgefühl. Eine sympathische Band, die ihre Songs noch komponiert, an ihnen feilt und mit Liebe und Hingabe zelebriert. Hier das You-Tube-Video von einem „Live-Auftritt“. Eine Entdeckung nicht nur musikalisch. Auch die Cover sind schön gemacht und jedes Booklet (Moonbook) mehr als nur ein wunderbares Beiwerk. Eine Musik, die Geschichten erzählt und ihnen Raum gibt. Wie übrigens auch die Website dieser unglaublichen Band. Hier gibt es natürlich Hörproben unter „listenables“ – zumindest von der ersten CD.
Wer sie live hören will, kann dies tun: im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags (16.10.) in Erlangen spielen sie bei Bongartz von 15 bis 16.00 Uhr. Das wird bestimmt ein unglaubliches Abenteuer.“
http://hoerlust.blogspot.de/2011/10/incredible-moonband.html

Matzes Music Madness

Denavigation
„„If you believe they put a band on the moon – a band on the moon“. Diese minimal abgeänderte Zeile aus Stipes Song passt nicht nur kontextuell, sondern auch audial wie die Note aufs Trommelfell. Auf The Significance Of Denavigation von The Moonband gibt es mindestens genauso viele Hinhörer wie zu REMs besten Zeiten.
Und auch musikalisch schweben die akustischen Mondanbeter gar nicht so weit auseinander. Denn auch die Folk-Kapelle aus München, ja richtig gelesen München, orientiert sich auf ihrem zweiten Studialbum an astronomisch-magisch aufgeladenen Höhepunkten, die losgelöst von Raum und Zeit wahrscheinlich vor 40 Jahren genauso gut wie heute oder irgendwann in der Zukunft funktioniert haben, funktionieren und funktionieren werden.
Da ist viel Calexico, Iron & Wine und Bon Iver mit an Bord der DenavigationMondstation. Die hypnotisierende Stimmung packt schon nach wenigen Takten des Openers Photosynthesis am Neue-Lieblingsband-Zipfel und es bedarf auch nur noch der zwei darauf folgenden Nummern Midsummer Field und The Temptation Of Superman, um bereits nach 12 Minuten Spielzeit, dieses Album ins Herz geschlossen zu haben und sich von den bavarischen Akustik-Astronauten schwerelos durch ihre Arrangements begleiten zu lassen.
Nach den grandiosen Black Rust erscheint mit The Moonband jetzt bereits die nächste enorm begeisterungsfähige Indie-Folk-Band aus einheimischen Gefilden auf meinem 2011er Thumbs-Up-Akustik-Radar. So kann es bitte schön weitergehen. The Significance Of Denavigation ist einfach lebendig, authentisch und jederzeit liebevoll auf den Punkt gefolkt.“
 

 

musix.de

Denavigation
„Herrlich untrendy Musik kommt da von der Moonband auf „Denavigation“. Folkig und rootsig wird hier abwechslungsreich und genial instrumentiert und mehrstimmig gesungen. Erinnert von der Klasse und Machart an Künstler wie Tom Waits oder Paul Armfield, ist aber nicht so düster und „krank“. Die angenehmen Songs mit Americana-Anmutung sind zwar irgendwie auch zeitgemäß aber letztlich doch von zeitloser Singer/Songwriter-Schönheit.“
http://www.musix.de/artikel/2992-moonband.html

musikansich.de

The Significance of Denavigation
„Wenn man sich Denavigation anhört, kann man kaum glauben, dass The Moonband aus deutschen Landen stammt. München ist der Stammsitz der Mondjünger und doch könnte der Sound kaum amerikanischer sein. Ein Americana getränkter Alternative Folk auf höchstem Niveau, den man einfach mögen muss.

 Was macht nun aber dieses Niveau aus? Zum einen wäre da das Songmaterial an sich. Mit Eugen Mondbasis und Chris Houston hat die Band zwei Songschreiber, die den Dreh einfach heraus haben. Zum anderen sind sie gemeinsam mit Katerina Kirková wahre Multiinstrumentalisten, die gemeinsam mit Andy Armstrong (Kontrabass) und Elena Rakete (Percussion) genau wissen, welches Instrument in welchem Augenblick benötigt wird. Hier sind ausgetüftelte Arrangements hörbar, die nie langweilig werden und sehr abwechslungsreich gestaltet sind. Und dennoch wird der Fluss dadurch nicht behindert. Alles wirkt eingängig und mitsingbar. Und mitspielbar ist das auch noch, denn im Booklet sind die Grundzüge der Songs aufgeführt mit den notwendigen Akkorden für Verse, Chorus und notwendige Bridges, wenn notwendig mit Griffbild für Gitarre und Angabe für den Capo (das sollte ein Beispiel für andere Bands sein!). Hier merkt man, das ist alles eigentlich harmonisch ziemlich simpel gehalten und selbst für relative Gitarrenneulinge schnell spielbar. Die Songs funktionieren auch perfekt nur zur Gitarre gespielt. Umso mehr muss man den Hut vor den Arrangements ziehen, die den Songs noch eine weitere Dimension geben und die mehrstimmigen Gesangsarrangements untermauern dies noch.

 Denavigation ist Alternative Folk in bester Tradition von Bands wie Calexico und auf absolut internationalem Niveau angesiedelt. The Moonband ist ein Name, den man sich unbedingt merken muss und die man sich auch live einmal reinziehen sollte. Das dürfte dann noch mehr Spaß machen. Tolles Album!“

Noisy Neighbours

Denavigation
„(…) Die Kollegen vom Bayerischen Rundfunk zumindestens haben es bei dieser feinen zweiten Platte gecheckt und sie zu Recht hymnisch abgefeiert – Verweise an die Folkgrößen jenseits des Atlantik inklusive.
Noch immer sind sie warm im Ton, sehnsuchtsvoll in den Melodiebögen, vielgestaltig in der Orchestrierung (Bouzouki, Harfe, Glockenspiel, Banjo, Mandoline, Ukulele, Viola und Violine gastweise auch noch – dazu die Basisinstrumentierung plus Keyboard, aber nie zuviel von all dem gleichzeitig!), noch immer atmen sie liebevoll nahe Privatheit ebenso, wie aufrichtigen, nie larmoyanten Schmerz, erkämpfte Hoffnung und den Glauben an das Potential jedes Einzelnen von uns. Noch immer klingt da nix gelackt und geglättet, noch immer spüren wir die in ihren Liveauftritten so superbe Tightness und Seriosität, die sie sich als Straßenband so hart erarbeitet haben, noch immer sind ihre Songs vielgestaltig, charmant, transparent arrangiert mit viel Liebe zum Detail. Und sie haben sich auch diesmal wieder Zeit gelassen in ihrer tschechischen Studiobase, all die feinen kleinen Gimmicks heraus zu arbeiten, ohne je den großen Bogen zu verlassen, den sie diesmal noch konsequenter eingeschlagen haben, den roten Faden, der das Thema des sich immer wieder neu (oder auch nie wieder überhaupt) erfindenden Individuums variiert, in vielen Geschichten, die klar und phantasievoll auch textlich auf den Punkt kommen. Kleinstadtgeschichten, landslide communication und auch mal der Fluch des leisen Verschwindens, bevor da noch so viel mehr Leben hätte sein können.. „So finally that`s how the story ends/ before it has even begun/ The small leather boots were never found/ just like the valley and the Pine King and his town.“ Trost im Alltagswahn suchend finden die Münchner Thirtyarounds in der persönlichen Begegnung, in der Öffnung für Vertrauen und die Kraft geteilter Schwäche, den in Umarmungen mühevoll erkämpften Glauben an ein besseres Morgen. Bei so viel Bekenntnisinnigkeit verweist dann auch ein vermeintlicher Antikriegssong mit liebevoll gemeinter, schnoddriger Sachlichkeit darauf, dass unsere Kriege in den Häusern beginnen und nicht auf den Schlachtfeldern. Was soll ich sonst noch schreiben, um Dir klar zu machen, wie sehr sich diese Platte lohnt? Vielleicht, dass ich diese CD wieder und wieder höre und dabei immer wieder was Neues entdecke? Dir wird es auch so gehen.“
13 Punkte

gaesteliste.de

Denavigation
„Americana-Bands, die klingen, als haben sie ihr Genre mit der Muttermilch aufgesogen, gibt es wie Sand am Meer. Nicht allzu viele davon haben allerdings ihre Basis in München – wie eben The Moonband. Auf das 2010 veröffentlichte Debüt „Open Space“ folgt kein Jahr später mit „Denavigation“ das mit 14 Tracks beachtlich bestückte Zweitlingswerk und zeigt, dass die Moonband zudem ziemlich produktiv ist. Und sie hat diverse Markenzeichen, die das Kollektiv aus der Masse des thematisch Gleichgearteten herausragen lassen. Zum einen agieren die sechs Musikanten vorzugsweise akustisch und zum anderen haben sie ein nicht erklärliches Faible für spacige Fantasy- und Science Fiction-Elemente. Dabei beschäftigt sich das Album mit einem heutzutage durchaus auf der Hand liegendem Thema: Der zunehmenden Orientierungslosigkeit in einer ständig verwirrenderen Welt (die in „World Aflame“ sogar in Brand gerät). Das mal beiseite haben sich die Herrschaften einen betont lockeren, gutgelaunten Ansatz gesucht. Lagerfeuer-Romantik kann man das zwar nicht nennen – doch hat die emsige Herangehensweise zwischen Folk, Country und Bluegrass, an der sich auch Gäste wie David Curry von der Willard Grant Conspiracy beteiligen – etwas ungemein Inspirierendes. Es macht einfach Spaß der Moonband zuzuhören und man fühlt sich als Zuhörer gleich als Teil des Ensembles. Was will man mehr?“
http://www.gaesteliste.de/review/show.html?id=4e7659dd8207168&_nr=12235
 

Musikreviews.de

Denavigation
„Ein Jahr nach ihrem Debüt legen MOONBAND mit „Denavigation“ Zunder nach. Dem Titel und etwaigen Alternative-Folk-Einordnungen zum Trotz wird hier nichts dekonstruiert, denn die Scheibe bietet breit arrangierten Akustiksound im besten Sinn mit erweiterter Besetzung.
„Photosynthesis“ mimt mit Mundharmonika gleich den Dylan, obwohl die für den Gesang zuständigen Herren jeder für sich genommen den alten Bob stimmlich locker in die Tasche stecken. Das bassig bauchige „Midsummer Field“ schielt mit Banjo auf die Baumwollfelder, doch insgesamt klingen MOONBAND unverbindlich mit Hinblick auf ihre Herkunft, saugen vielmehr Traditionen auf, um sie zu etwas Eigenem zu verquirlen. Dies geschieht umso mehr in instrumentalen Stücken wie „The Temptation of Superman“, aber auch in freudigen Elogen wie „Joänne“, das jedem Irish Pub genauso gut stünde wie der Indie-Disco zur Kuschelstunde.
„King of the Pines“ sowie „In Your Arms“ kehren wieder die Staaten-Seite der Combo hervor, auf der sich unter anderem auch Gastkünstler David Curry von WILLARD GRANT CONSPIRACY befindet. Letztlich steht Exzentrisches wie das swingende „Rock Me On“ eher für sich selbst als die anderswo zum Vergleich herangezogenen CALEXICO. Im weitesten Sinn könnte man die immer wieder gern erwähnten OKKERVIL RIVER oder das eklektische Konstrukt BEIRUT ebenfalls anführen, doch damit verhehlte man nur, dass MOONBAND eigenständig genug agieren, und weiß man um die Entstehung dieser Platte in der schweizerischen Abgeschiedenheit, mag man ihr sogar etwas urtypisch Europäisches andichten, obschon sich „Number Seven“ gerne auf eine TOM-WAITS-Scheibe drängeln würde.
Wie dem auch sei: „Denavigation“ ist ein lockeres Potpourri aus Country, naturbelassenem Pop und wie auch immer gearteter Volksmusik vornehmlich amerikanischer Tradition geworden, das den Hörer mit „Go Loose“, dem Feuerzeug schwenkenden „Endless Tune“ sowie dem wiegenden „World Aflame“ versonnen zurücklehnen lässt, wo er zu Beginn noch energisch herumtanzte. Dies spricht für die Dynamik des Albums, gegen Beliebigkeit und damit für MOONBAND als echte Marke auf ihrem Feld. Zuletzt erfreut man sich auch an einem ungemein liebevollen Booklet mit allerlei Schrägheiten.
FAZIT: MOONBAND sind ein charmanter Vertreter aus dem unüberschaubaren Feld oft viel zu beliebig schrammelnder und gewollt amerikanisch klingender Dilettanten. Denen erteilen sie mit klischeeloser und füllig arrangierter, immer eingängiger und zumindest meistenteils nicht kalt lassender Musik eine definitive Absage.“

Lie in the Sound

Denavigation
„(…) Bei aller überkandidelten Affinität zum Mond komme ich zum Schluss, dass im musikalischen Schaffen der Band keinerlei verquastete Trivialität, plumpe Nachahmung oder allzu gewollte Vortäuschungen existieren. The Moonband bieten einen in der Seele reinen, mit Pop-Elementen ausgestatteten Folk an, dessen Können das Bemühen überragt. Als erster Beweis meiner These sei The Temptation of Superman erwähnt. Eine sich im feinen Refrain ungemein poppig entwickelnde, schaumgebremst coldplayig tönende Nummer, die für das alte Verliererthema (Frei nach dem Motto: Er kriegt das Mädchen und ich steh mit leeren Händen da) nicht davor zurückschreckt, im Albtraum dem Superhelden ein breites (und wohl hämisches) Grinsen zu unterstellen. Das aufgeweckte, robust rustikal Joänne weicht keinen Fuß breit vom guten Eindruck ab, den die Platte längst schon angenommen hat. Schwer fällt mir nur, die mit teils knarziger Stimme intonierten Lieder wie etwa King of the Pines rundum zu goutieren. Wenngleich Verlebtheit dem konkreten Track nicht schlecht zu Gesicht steht und zudem eine schöne Ergänzung zum wehmütigen Gefidel bildet, bedeutet sie dann doch zu viel des Guten. In Your Arms entwickelt sich im Chorus zum kräftig-balladesken Duett mit dunkler Bestimmtheit. Diese Chemie des Duetts entfaltet bei World Aflame weniger Charme, obwohl es zu den eigentlichen Stärken der Band zählt, aus gutem Songwriting mittels feiner Instrumentierung und starkem Vortrag das i-Tüpfelchen herauszukitzeln. Immerhin darf der Song mit den schönsten Zeilen der Scheibe aufwarten (“And the price that you pay/ For your little and useless knowledge/ Is your youth and your light-hearted way/ To get through this life“). Endless Tune soll in seiner eingangs schwerfälligen Getragenheit, später an die Eleganz der frühen Cowboy Junkies gemahnenden Schönheit als gelungener Schlusspunkt nicht unerwähnt bleiben.(…)“

Rocktimes.de

The Significance of Denavigation
„Was würde der geneigte Hörer vom Tonträger eines Ensembles namens Moonband erwarten, dessen Titel noch dazu Aufschlüsse über die Bedeutsamkeit von fehlerhafter Steuerung verspricht? Nun: Player an – ein metallischer Countdown, explosives Zünden eines Raketenantriebs, bis das Lift-off wie eine Erlösung ertönt. Dröhnen, das Mondschiff hebt ab. Danach Überblendung in eine spacige Geräuschkulisse, Synthesizerklänge wabern, um akustisch die unendlichen Weiten des Alls an unsere Lauscher zu beamen und uns vorzubereiten auf die neueste Weltraumorgie einer Progressive Rock-Combo…
Doch nicht umsonst nennt sich die Formation, um deren neuestes Opus es hier gehen soll, zeitweilig The Incredible Moonband: Unglaublich, aber wahr… nicht ein Take-off einer Apollomission eröffnet „The Significance Of Denavigation“, sondern das Knarren einer quietschigen Holztür. Jemand betritt den Raum und die bald darauf erklingende Musik ist alles andere als spacig. Vielmehr ist sie als ‚erdig‘ zu umschreiben. Rein akustische Klänge, wie die Hausmusik auf bäuerlichen Anwesen, inmitten der Appalachen. Das zugrunde liegende Flair ist rundum Americana-geschwängert und klingt so authentisch, dass nur schwer zu glauben ist, dass diese Band aus München stammt. Im Jahre 2010 hatte die Moonband bereits ein Album in Eigenregie herausgebracht, das, dem Zeitgeist von ’schneller – härter – lauter‘ zum Trotz ein Überraschungserfolg wurde und selbst beim Bayerischen Rundfunk starkes Airplay erhielt.
Das Zusammenspiel der fünf Musiker und Musikerinnen ist, durch rege Aktivitäten als Straßenkünstler und in der Clubszene rund um die Bayernmetropole, sehr fein geschliffen und erreicht mühelos die Dichte uramerikanischer Vorbilder. Trotz ihrer technischen Versiertheit versprüht die Moonband stets eine fröhliche Lockerheit und ihr Humor trägt ein übriges dazu bei, dass man beim Lauschen ihrer Songs nicht melancholisch oder mondsüchtig wird, sondern die Gefühle in sonnige Gefilde driften. Dabei sitzt den Weltraumhillbillies auch immer der Schalk im Nacken: So ist es bestimmt kein Zufall, dass ausgerechnet Track Nummer 8 mit „Number 7“ betitelt ist. Nachdem die letzte Versuchung Christi bereits vor Jahren durch Martin Scorseses Monumentalfilm „The Last Temptation Of Christ“ reflektiert wurde, beschäftigen sich die Country-Meister aus München mit den Versuchungen einer anderen Heilsgestalt: Ob die „Temptation of Superman“ wohl „Lois Lane“ heißt?
Trotz der immer verspielt wirkenden Arrangements, die oft zum Mitwippen einladen, sind die Kompositionen durchaus komplex und in den jeweiligen Umsetzungen entdeckt man immer wieder Neues. Keines der Instrumente spielt sich in den Vordergrund, der Gruppensound ist homogen. Hier und da gibt es dann mal kleine Überraschungen, wie den Einsatz eines Glockenspiels oder einer Tuba, doch fügen sich diese Effekte immer harmonisch in das Ganze ein. Die Stimmen erklingen natürlich, ohne das genmanipulierte Schmachten, das in Castingshows um sich greift. Das ist eben Folk, ganz in der ursprünglichen Prägung: Musik von Menschen wie Du und ich für Menschen wie Dich und mich… der Gefühlsausdruck bleibt echt und unmittelbar. Vor allem, wenn sich die Mitglieder der Moonband zu mehrstimmigem Gesang aufschwingen, können die Vocals im positiven Sinne Gänsehaut erzeugen.
Im letzten Song, „Endless Tune“, wird es dann doch einmal so richtig nachdenklich, sowohl textlich als auch musikalisch – und hier taucht auch als hervorstechendes Instrument einmal eine elektrische Gitarre auf – nach all den rein akustischen Klängen der vorangegangenen Stücke entfaltet sich hier durch diesen Kunstgriff eine besondere Intensität, der auch dem Text sehr gerecht wird. Das Album erfährt somit an seinem Ende noch eine unerwartete, höchst effektive Steigerung.
Ein wirklich sehr sympathisches Werk, ganz der Authentizität des Folk-Revivals in den seligen Siebzigern verpflichtet, und dennoch völlig auf der Höhe der Zeit stehend – das ist definitiv kein Retro-Produkt. Eher schon der Beweis, dass auch das aktuelle Jahrtausend reif ist für handgemachte Klänge. Übrigens: Alle Stücke für „The Signification Of Denavigation“ wurden live, wenn auch ohne Publikum, eingespielt – Musik zum Anfassen. Wer die Stücke gerne nachspielen möchte, findet im liebevoll gestalteten Booklet sämtliche Texte und die benötigten Gitarrenakkorde! Also, ran an die Klampfen, Jungs und Mädels! Auf dass die wunderbaren Lieder der Moonband irgendwann mal echte Folksongs werden!“
http://www.rocktimes.de/gesamt/m/moonband/signification_of_denavigation.html

albumcheck.de

Denavigation
„Es gibt nur wenige Künstler, die nach einem erfolgreichen Debütalbum direkt ein Jahr später einen zweiten Longplayer hinterher schießen. Doch die Band „The Moonband“ macht es vor. Am 26. August erscheint ihr zweites Werk „The Signifinance of Denavigation“, welches sie in monatelanger Feinarbeit live aufgenommen haben.
Das Album präsentiert feinsten Folk und Country, ohne auch nur von der ersten Minute an langweilig zu wirken. Beim Zuhören offenbart sich ein enormes musikalisches Spektrum. The Moonband haben ihre Hausaufgaben gemacht, soviel steht fest. „The Signifinance of Denavigation2 klingt sehr erwachsen und authentisch. Das wunderschöne Digipack enthält zwöf Songs, auf denen die Band mit neuen Instrumenten und Sound experimentiert.
Obwohl das Debütalbum „Open Space“ bereits als Klassiker gilt, erscheint „The Signifinance of Denavigation“ noch verspielter und detailreicher. So schön kann Folk und Country sein. Die Arrangements versprühen eine kontrastreiche Magie, die den Zuhörer sofort erfasst.
Der Longplayer überzeugt auch ganzer Linie. Wundervolle Melodien paaren sich mit mehrstimmigen Gesängen und bilden den perfekten Hörgenuss. Nur selten schaffen es Musiker ein Gefühl des „Mit dabei sein“ zu erzeugen. Der Hörer sitzt quasi mittendrin, während die Band um ihn herum spielt. Er könnte genauso gut ein Teil der Band sein. Dieser Umstand schafft eine besondere Atmosphäre, welche schließlich den enormen Reiz der Platte ausmacht.
Mit „The Signifinance of Denavigation“ haben The Moonband einen neuen Weg eingeschlagen. Dies lässt sich auch inhaltlich feststellen, da es um den Mut geht, neue Wege einzuschlagen.
Da das Erstlingswerk der fünf Musiker schon ein großer Erfolg war, rechnen wir damit, dass sich auch das aktuelle Album durchsetzen wird.
„The Signifinance of Denavigation“ ist einfach bezaubernd. Diesen Longplayer muss man einfach mögen, selbst wenn man vom Genre Folk / Country nicht sehr angetan ist. „The Signifinance of Denavigation“ sorgt für gute Unterhaltung und überrascht mit seiner Komplexität.
Anspieltipps:
The Temptation of Superman
In your arms
Go Loose“
http://albumcheck.de/2011/08/albumcheck-the-signifinance-of-denavigation-von-the-moonband/
 

albumcheck.de

Denavigation
„Nennt es Singer / Songwriter. Oder Contemporary Folk. Oder Americana. Denkt Euch was aus, aber lernt die MOONBAND kennen, eine Gruppe, die Euch ein vielseitig instrumentiertes, meist akustisches Klangspektrum anvertraut. Nicht laut, nicht effekthaschend, sondern wie ein schummriges, warmes Licht. Anlockend, vertrauenserweckend, zeitlos schön. Musik zum Verweilen! Der Vorgänger “Open Space” verzückte die deutschen Medien bereits quer durch den stilistischen Garten. Jetzt liegt das neue Werk “Denavigation” vor und überzeugt erneut mit Klangwelten jenseits des Mainstreams aber mit immenser Breitenwirkung und mit einer opulenten optischen Gestaltung.“
http://albumcheck.de/2011/07/musik-zum-verweilen-das-zeitlos-schone-neue-album-der-moonband/

on3-Radio

The Moonband aus München will alles: Folk-Experiment und Weltraumweite, Mondscheinidyll und Raketenfeuer. Die fünf Münchner verbinden gekonnt zwei Welten und nehmen uns auf ihrem Debüt-Album mit auf eine Reise in beide.
Sie lassen dich ein wenig wegdriften aus der Gegenwart: The Moonband machen wunderschönen Folk, der frei von Zeit und Orten ist. Er funktioniert an einem Lagerfeuer in Arizona, auf der Wiese am Münchner Königsplatz und bei einer nächtlichen Fahrt durch’s Dachauer Hinterland. Wie der Sound ihrer Brüder im Geiste, den Americana Göttern von Calexico, orientieren sich die Stücke von The Moonband am großen Songbuch der amerikanischen Folk-Tradition, ohne dabei aber altbacken oder hinterwäldlerisch zu klingen. Mit Banjos, Slideguitar, Mandoline und mehrstimmigem Gesang erzählen die Stücke Geschichten über Gemeinschaft und Einsamkeit, Erwachsenwerden und Jugend, Weisheit und Leichtsinn.
Ihr Album „Songs We Like To Listen To While Traveling Through Open Space“ haben die fünf Münchner in einem 150 Jahre alten Haus in Tschechien aufgenommen und wie es sich für eine gute Folk-Platte gehört, auch alles live eingespielt. Gerade das wahrt den Charme der Moonband, die ihre Zeit nicht in allzu perfekt ausgetüftelte Produktion investiert, sondern lieber ihr charakteristisches Miteinander genießt. Die Band gibt den Songs Raum, sich zu entfalten und ist bei aller Freiheit so gut aufeinander abgestimmt, dass man fast nicht glauben kann, dass sie erst seit zwei Jahren miteinander spielt.
Bei aller Liebe zum Folk und der guten alten Zeit in der Weite des Westens, hat die Moonband auch eine besondere Beziehung zur Galaxie. Da sind zum einen die auffälligen Namen der Bandmitglieder: Chris Houston (Gesang, Gitarre), Katrin Kirková (Gesang, Mandoline und anderes Kling Klang), Eugen Mondbasis (Gesang, Gitarre), Andy Armstrong (Kontrabass) und Elena Rakete (Percussion). Dann ist da noch ihre Homepage: Die ist gespickt mit kleinen Sternen, verschrumpelten Planeten und einer Rakete, die man per Mausklick bewegen kann. Ein Klick und sie schmeißt die Zündkerzen an und kreiert dabei wohl so viel Energie, dass die ganze Website anfängt zu vibrieren.
Auch die Bandphotos und das Cover-Artwork spielen mit einer absolut gegensätzlichen Ästhetik. Einerseits sieht man da, dass die Band offensichtlich Spaß am Weltraum hat, andererseits bekommt auch die Musik ihre eigenen Bilder: In weiße Raumanzüge verpackt stehen fünf Figuren um ein Lagerfeuer im malerischen Tal. The Moonband, die will eben alles. Cyberspace und Sternschnuppenidyll am See. Mit „Songs We Like To Listen To While Traveling Through Open Space“ könnten die fünf Münchner einen ganz großen Schritt nach vorne machen. Und wer nachts mal zum Mond hinauf schaut, der entdeckt sie vielleicht, die klapprige Blechrakete der Moonband.“

Let It Rock, Canada

Open Space
„The Bohemian nu-folk with a Californian harmonic breathe. Fresh and sweet.
Thinking of Munich one will hardly imagine the West Coast waft but sometimes the belly full of beer may render the head and the hands so light that the music they create is dreamlike. That’s how it goes for this quintet who, unlike many of their genre co-conspirators, possess a wry sense of humor and a rosy cheek to call one of their more upbeat and twangy pieces „Tom Waits“ – where the second word is a verbe, of course – and the other „No Direction Home“ with a real nod to his Bobness saved for the harmonica-oiled „Right Before Your Eyes“. The music feels warmly homespun, so „Devil’s Got A Piece On Us“ draws the listener slowly but surely, on the roll of acoustic guitars and the lulling male and female voices; more so, adding glockenspiel, double bass and uke to the mix paints it all a bit otherworldly yet likable through and through.
While „Roll On Blues“ delicately chugs into one’s soul on the soft rumble of guitars, you can’t escape the charm of „Top Of A Tree“ which is both ancient in approach and modern in its rocky way. „Days To Live“ shows a different, much deeper side to all this jolly ride: a glance into the psyche of a priest in love rarely is so sympathetic and memorable in its tuneful execution, and „The Hiker“ leads off as gently as the album started – with a shining hope that promises to burst in full bloom any minute. The record’s a grower, and MOONBAND come up as a real contender for all of the American fairy folk. And that’s only a debut.“
****4/5

Allgigs.Co.,UK

Open Space
„Hippy alarms bells start to ring when you stare at an album cover with washed out painted space scene and astronauts all over it. Thoughts of Wakeman’s cape and widdly keyboard solos spring instantly to mind. Run to the hills. But then, album covers are tricky things to get right. Many iconic images are absolutely on the nail – think the enigmatic prism on Dark Side of the Moon or the Paul Cannell splodge with eyes on Screamadelica. Both leave the casual browser wondering what kind of sonic delights are held within; a teasing, enticing thrill largely denied to us now by the digital age. Not so withThe Moonband’s CD which bears a cover that Roger Dean would have binned for being a bit ‚too proggy‘. The space rock theme continues with the inclusion of a ‚Moon Book‘ containing lyrics, chords for the songs and an essay on ‚What to Think of Before Entering a Spaceship.‘ Hang on. This is Space Ritual isn’t it?
You may well have reasoned at this point that you fought the punk wars for nothing and be reaching for the shotgun. Hold fire, Tony Martin.
The Moonband, a five piece who hail from Germany, seem to be labouring under the misapprehension that they are voyagers from an entirely different planet altogether. The inside sleeve bears a black and white picture of the band resplendent in, er, moonwear which consists of rubber gloves, wellington boots and large glass helmets. Well, I’m sorry, but any band who choose to appear on the cover of their album wearing wellies is alright by me. Wellies rock.
Opening track ‚Devil’s Got a Piece of Us‘ belies any prog misapprehensions by only being a trifling 6 minutes wrong and containing no keyboard solos whatsoever. In fact, it’s a rather pleasant acoustic strum – as is most of the album. Despite the odd sleeve and band image, this is a very warm, folkie sounding record indeed. Perfect, in fact for a dreamy float about in space which I suppose is the idea.
‚Tom Waits‘, despite the excruciating title, sounds nothing like the grizzled curmudgeon himself and is another pleasant sounding acoustic plonk-a-long.
Stand out track ‚In the Garden‘ is a beautiful, lilting plea to ‚break free for an hour / Here in the garden‘ with exquisite harmonies. ‚Days to Live‘ is a moody, well crafted song, all minor chords and whispered vocals about priests and used condoms or something.
‚The Internist‘ is another gentle tune, flecked with Eugen Mondbasis‘ banjo and a bizarre lyric in which the protagonist implores the unseen subject of the song to ‚Squeeze my eyeballs / Until all I can see is black / Cut my fingers / Cut my arms and my back.‘ There’s some rum thoughts going through that boy’s head and no mistake.
‚The Hiker‘ is the final track and it’s a stark, barren 7 minute strum which slowly builds into something resembling ‚Wayfaring Stranger‘; evocative, stirring and wouldn’t sound entirely out of place on one of Johnny Cash’s American Recordings series.
The Moonband would go down a treat on a misty evening at an atmospheric festival like End of the Road or Green Man. Find them onstage on a Friday afternoon at Reading and they’d be less effective (and probably covered in piss or on fire anyway). Imagine Air Unplugged and you’ll be somewhere close to the atmosphere of this bonkers, beguiling, but very beautiful record. And not a cape in sight…“
Rating: 4 out of 5 stars

Get Ready to Rock, U.S.

Open Space
„The album sleeve and PR shots accompanying this 2009 album might have you expecting The Moonband to be some kind of post Hawkwind bunch of weed smoking space cadets.
But unlike the Hawklords, The Moonband deliver no sonic assault. No, something much more subtle a late sixties, hippy style take on Americana from, of all place, München, Germany.
With a laid back acoustic style reminiscent of CSN&Y, and with a focus on acoustic instrumentation, Open Space is a throw back. Some wonderfully tasteful instrumentation accompanied by nasally, Knopfler style, vocals and some excellent female harmony vocals make it a curious mix. It’s what the late sixties West Coast scene might have sounded like on a stoned night out had it been steeped in British folk.
There’s something timeless, but time bound about the whole affair. And it has an undeniably bewildering charm. One of those albums that really shouldn’t work, but against all the odds…“ ***½
 

Leicester Bangs UK

Open Space
„With a name and image which should see them supporting The Hawklords at an underground psychedelic venue near you, it comes as a little surprise that The Moonband play authentic country-rock, with barely a hint of their German origins. Indeed, they sound North American, and their songs reflect the kind of universal truths and trepidations that concern all of us, and provide the inspiration for a multitude of Americana singer-songwriters. If you get the chance, check out the epic slow-build of “Devil’s Got A Piece Of Us” or the jaunty “Roll On Blues” for perfect proof.“

Listen Before You Buy, USA

Open Space
„For all the high intensity, crazy shit that I listen to; sometimes a girl’s gotta chill out and just listen to some music that grounds her. When I started reading up on The Moonband, I wasn’t quite sure what to expect. I mean look at this picture above, they’re like some sort of weird space age Daft Punk meets the Beverly Hillbillies meets Portland juggernauts? Regardless of that, this is just a good group of crazies from Munich, Germany coming together to make an amazing acoustic, simple folk pop outfit. Ok bare with me, I usually vomit in my mouth a little when I hear ‘folk pop’, but there’s a charm to their music that makes you feel good inside. It also for some reason makes me want to get biscuits and gravy and butter soaked grits, but that just may be the hungry girl in me.
The Moonband is comprised of: Eugen Mondbasis, Chris Houston, Katerina Kirkova, Andy Armstrong, and Elena Rakete. They all play a variety of instruments from the upright bass to the mandolin to the ukulele, and again, I know it sounds weird but it’s a divine sound of Cracker Barrel goodness. I like the faint twinges in the alternations between the obscure instruments, each playing their own part crafting a sound that’s a mix between Bonnie “Prince” Billy and an Edward Sharpe kinda dealie. I just love that these guys are German… they sound straight out of the crik swimmin’ South (that’s how you say ‘creek’ in the South). Their voices all with the perfect amount of grunge and grit. You wouldn’t know they were German until you hear that glockenspiel sneaking in here and there.
The video they sent is just beautiful, something you want to paste into a scrapbook with dried pressed flowers and hand written sentiments sealed into. They truly are just straight up ‘charming’, I can’t dodge the word because it’s just so fitting. The emotion in their lyrics and the low chords and harmonies will attest towards it; they also have their EP streaming on their site (I highly advise checking it out and getting swallowed up into it). Check out the video below for “Boogeyman” and put on your gingham shirt, we’ve got a wagon to hitch!“
 

Sea of Tranquility, UK

Open Space
„(…) Opening track „Devil’s Got A Piece Of Us“ is a gloriously understated guitar and vocal meander through what sounds remarkably like American folk music, with the sparse arrangements allowing some stunning harmony vocals to carry a theme that reminds of something that Neil Young may have come up with if he had jammed with Simon & Garfunkel. The cleverly titled „Tom Waits“ follows that up with a more groove oriented vibe, where the guitar work rather oddly sounds like something Hank Marvin may have come up with if he hadn’t found an electric guitar. Yet again the vocals gently, yet firmly force their way to centre stage but this time the arrangements make for a far busier backdrop, with some wonderful mandolin playing adding a new texture. And so the album continues with the interesting folk basis being stretched with drops of Americana, prog and country music to form something that sounds comfortable and familiar, but bright and unusual at the same time. Songs like „The Hiker“ stay more true to the folk roots of this bizarrely dressed bunch, whereas the mesmerising „Cross The River“ relies on mandolin, ukulele and banjo to steer things in an altogether more country direction, but in a way that is oddly oriental at times.
In these days of downloading The Moonband have also put together a wonderful little booklet to accompany their CD entitled „The Fabulous Moon Book („Play Your Guitar Like The Odd Guys From The Moonband Do“) where little hints of tunings and tablature sit alongside the lyrics to the songs, but the only problem with attempting to play along with this album is that according to the diagrams, you actually need six fingers to play these songs („Five fingers, six strings, silly humans“).
As debuts go, Open Space is a quite wonderful album that is a great introduction to a band made for listening to on sunny afternoons on the porch, or come to think of it, rainy mornings staring at the drops on the window. Dreamy, assured and delightfully alluring, The Moonband may be a little bonkers, but they make an irresistible noise while they’re at it.“

Americana UK

Open Space
„Much more serious than the art work would suggest.
German based band, The Moonband clearly have a sense of fun judging by the quite frankly ludicrous art work for ‘….Open space’. However, musically the band offers much more serious fare. Essentially the band plough the acoustic Americana furrow, although at times there is a more upbeat celebratory aspect to their music.
Across its thirteen tracks ‘……Open Space’ offers the listener much to enjoy, and even in its more mundane moments, the music still manages to engage the listener. Although all of the songs are of sturdy stock there are a few that stand out from the crowd and lift the album above the mire. At a push the trio of ‘Top of a Tree’, ‘Roll on Blues’ and ‘Boogeyman’ are all a cut above the rest. It seems strange that the best Americana is often made by bands from outside the US but ultimately a lot of European, Australian and Canadian bands don’t seem to be locked into the strict framework that Americans in this genre seem bound by. ‘…….Open Space’ is an interesting and engaging debut that serves notice of The Moonbands intentions. Here’s to many more years of space travel.“
Reviewers Rating 7
 

Crazewire

Open Space
„Es ist Zeit, eine Aussage zu relativieren. Anlässlich des Reviews zu This Is The Arrival hatte Musikfaschist Küllenberg mal wieder zum großen Rundumschlag ausgeholt und Bayern als Einöde der Popkultur abgewatscht. War das wohl etwas zu voreilig, hört man nun den Rezensenten murmeln, da er The Moonband vorliegen und herausgefunden hat, dass jene famosen Musikanten tatsächlich aus der Hauptstadt des Weißwurstkönigreichs stammen.
Das Mond-Debüt „Open Space“ ist ein Album, das einem Folkliebhaber schnell die Freudentränen auf die rosigen Wangen treibt. Die Palette der Instrumente reicht von Kontrabass bis Glockenspiel und wurde angenehm ungeschönt aufgenommen. Der Klang des Albums ist daher durchweg erdig, voll und warm, so dass sich die Bayern in Sachen Produktion hinter den großen, internationalen Namen des Genres keineswegs verstecken müssen.
Mit sanften Melodien, die eingängig, aber nicht anbiedernd sind, erringen Songschreiber Eugen Mondbasis und seine Mitstreiter mit gekonnter Leichtigkeit einen der vorderen Plätze, wenn es um Americana aus deutschen Landen geht. Stücke wie das Gospel-hafte „Devil’s Got A Piece Of Us“ oder „We Don’t Care“ klingen viel eher nach wiederentdeckten Klassikern, denn Schöpfungen der einheimischen Gegenwart. Blues, Country und Folk sind die Begleiter dieser Mondlandung. Der mehrstimmige Gesang und eine eingespielte Band, die den ruhigen Liedern einiges an Volumen verleiht, zeichnen dieses Album aus. So eine Band möchte man gerne bei sich im Wohnzimmer spielen lassen.
The Moonband präsentieren sich von der Namensgebung bis zum Artwork als geschlossener Kosmos, den man nur zu gerne erforschen möchte. Wenn beim nächsten Album der männliche Gesangspart noch eine Ecke mehr eigenen Charakter bekommt, müssen wir ernstlich über eine Höchstwertung nachdenken.“

Whiskey Soda

Open Space
„‚Do you want to stay in your hometown, where you was born?‘ (sic!) Ein Album, das eine solche Frage stellt, ist kein einfaches. Nichts, was man beim Abwaschen nebenbei laufen lässt. Dieses Album verdient des Hörers volle Aufmerksamkeit.
Denn The Moonband bietet nicht nur ein paar Liedchen an, sondern Auswege. Auswege aus der schlechten Laune am Montagmorgen, Auswege aus dem alltäglichen Ärger mit all den Ignoranten um einen herum, Auswege überhaupt aus der ganzen Misere, die das Leben manchmal zu sein entscheidet. ‚… Open Space‘ verhilft zu der erlösenden Erkenntnis: ‚Things are so different / They all get one if you just go far enough.‘
Aufbruch, möglichst zügig, der Drang des Entkommens und von ganz weit weg die große Perspektive einzunehmen, das ist das Thema des Albums. The Moonband, nomen est omen, schlägt dafür den längstmöglichen Weg ein: mehrere tausend Kilometer steil nach oben. Das hört man der Musik nicht unbedingt an, sie hat nichts Sphärisches an sich. Folk, Americana, Blues, alles akustisch gehalten – das ist doch äußerst bodenständig und geerdet. Was sie mit dem Traum von der Mondreise gemeinsam hat? Na, der Reisende sieht sich schließlich mit der Frage konfrontiert, was er macht, wenn ihm unterwegs der Sprit ausgeht. Deswegen plädieren Eugen Mondbasis (ja, das Konzept ist allumfassend) und Co. nicht etwa für die unbedingte Mitnahme eines Handtuchs, sondern einer Akustikgitarre. Zur größtmöglichen Unterstützung sind im Booklet die Tabs und Akkorde sämtlicher Songs abgebildet.
Dann kann es losgehen. Und wer sich doch für’s Hierbleiben entscheidet: Wenn bald jeder die Lieder der Moonband spielen kann, ist jede Lagerfeuerrunde gerettet.“
http://www.whiskey-soda.de/review.php?id=27087

laut.de

Open Space
„Dieser Astronautenfolk entpuppt sich als absolut geerdet.
Die Moonband hat es nicht zum Mond geschafft. Ihr Raumschiff hängt zertrümmert im Fels, die drei Männer und zwei Damen umfassende Crew um die Songschreiber und Sänger Chris Houston und Eugen Mondbasis ist gestrandet inmitten einer romantisch-bedrohlichen Erdenlandschaft, in der die Entwicklungen der modernen Gesellschaft ihren Nutzen verloren haben. Also besinnt man sich mit dem Griff in die Retrokiste auf Altbewährtes und setzt auf Ursprünglichkeit.
So suggeriert es das Coverartwork des Longplayer-Debüts dieses bayerischen Quintetts, das entsprechend dieser Erzählung das Lagerfeuer entfacht und einem weitgehend akustisch instrumentierten Kompositionen zwischen Folk, Americana und Alternative Country frönt. Dabei handelt es sich um „Songs we like to listen to while traveling through open space“, erläutert der Klappentext des Digipacks, das zudem das „Moon Book“ beinhaltet, das mit den Lyrics und den dazu gehörigen Akkorden aufwartet.
Da wird die häufig gezupfte Wandergitarre von der Mandoline oder dem Banjo unterstützt, während der angenehm wummernde Kontrabass seine Kreise zieht und dezente Percussions, die säuselnde Lap Steel und ein Glockenspiel die Songs abrunden. Unprätenziöse Arrangements prägen die Stücke dieser Band, ihre Stärke liegt aber vor allem in der Mehrstimmigkeit vieler Lieder, denen Katerina Kirková mit ihrer einnehmenden Zweitstimme ihren Stempel aufdrückt. Bei aller melodischen Unaufgeregtheit versteht es der Fünfer immer wieder gekonnt, sich der Beliebigkeit zu entziehen und mit subtilen melodischen Wendungen den Hörer bei Laune zu halten.
Atmosphärisch pendeln die Songs zwischen Melancholie, Gemütlichkeit und ersehntem Aufbruch und kommen im harmonischen Trab daher, schwingen sich daneben mal zu sanften Galopp auf („Tom Waits“, „Top Of The Tree“ „Cross The River“, „Boogeyman“) oder setzen auf getragene Entschleunigung (Devil’s Got A Piece Of Us“, „In The Garden“). Gegen Ende des Albums präsentiert die Band mit in Hall gesetzten Stimmen zur Mundharmonika („Right Before Your Eyes“) und schlichtem wie emotionalem Countryfolk („The Hiker“) zur Akustischen schließlich die musikalischen Höhepunkte.
Mit „Open Space“ ist den Folkastronauten aus München ein ansprechendes und kohärentes Album geglückt, das nach Authentizität strebt und die musikalische Zurückhaltung zum Konzept erhebt. Mit ihren beschaulichen Inszenierungen schwimmt die Moonband auf der derzeit angesagten Neo-Folk-Welle mit, ohne sich aber mit zwingendem Enthusiasmus in den Vordergrund zu spielen.“

cd-kritik

Open Space
„Raumfahrer, die am Fuße einer überwältigenden Gebirgskette ein Lagerfeuer entzünden, das Raumschiff in sichtbarer Entfernung geparkt – das grotesk überzeichnete Cover des Albums steht offenkundig im Widerspruch zu dem, was darauf zu hören ist.
Doch Lagerfeueratmosphäre, so die Botschaft, lässt sich selbst in den unwirtlichsten Gegenden des Weltalls herstellen. Und so hat The Moonband (!) Banjos, Glockenspiel, Kontrabass und Percussions gut verpackt und mit auf die Reise genommen. Dreizehn Songs begleiten sie: „Songs we like to listen to while traveling through open space“, erklären sie im Booklet.
Und da man sich vorstellen kann, dass in der endlosen Weite des Weltraums nicht nur das Musikmachen, sondern auch das Erzählen von Geschichten die Entfernungen überbrücken, erzählt die Moonband in ihren Songs allerhand versponnenes Zeugs, etwa in „Top of a tree“, wo jemand im Baum sitzt und davon träumt, im Baum zu sitzen oder von der Begegnung eines Alkoholikers, eines Workoholics und eines Selbstmörders („Devil’s got a piece of us“) und – schon irdischer – die Geschichte eines verliebten Priesters (Untertitel: „So ein Schlamassel“).
Woher kommt denn nun dieses außerirdische Quintett, dessen Mitglieder so skurrile Namen wie „Eugen Mondbasis“, „Chris Houston“, „Katrin Kirková“, „Andy Armstrong“ und „Elena Rakete“ tragen? Ihre Website bietet darüber keinen Aufschluss, dafür käufliche „Moonshirts“ und Hinweise über Visiten auf dem Heimatplaneten („Shows on earth“). Immerhin: Die „MySpace“Seite der Band nennt München als Heimatort, was überrascht – und zusätzlich begeistert, weil es die Hoffnung nährt, dass es auch in Deutschland eine unvermutet agile Szene für Indie-Folk, Americana oder Singer/Songwriter-Pop gibt.
Vielleicht aber, und die Moonband legt diesen Verdacht nahe, ist sie aber auch gerade erst gelandet, von welchem Planeten auch immer, um nun bei uns ein Feuer zu entzünden. Schön, dass sie uns dafür den Soundtrack ihrer Reise zur Verfügung stellt, kommen wir doch so in den Genuss eines herrlich leichten, verrückt versponnenen Akustikalbums mit schwerelosen Melodien und sehnsüchtigem Blick auf einen funkelnden Himmel voller Sterne.“
 

My Fanbase

Open Space
„…Also Banjo statt Synthesizer und Lap Steel statt Bordcomputer – Dinge, die man niemals im Besitz einer Person namens Eugen Mondbasis vermuten würde.
Lässt man den ganzen Quatsch aber mal beiseite, stellt sich schnell heraus, dass diese Musik absolut ernst zu nehmen ist – gerade weil die Moon Crew sich selbst auf keinen Podest stellt, sondern mit erfrischender Natürlichkeit unaufgeregte, sympathische Songs zum Besten gibt. Vorbilder wie Damien Rice oder Bonnie „Prince“ Billy scheinen zwischen den Melodien durch, das Männlein-Weiblein-Prinzip mit zartem Zweigesang funktioniert auch hier prächtig und teilweise gänsehautverdächtig.
In Deutschland würde man die Moonband auf jeden Fall nicht ansiedeln, so selbstverständlich werden hier Americana-Elemente („Tom Waits“) und fröhliche Banjo-Melodien („The Internist“) eingestreut. Schunkelige Lagerfeuerromantik mit den passenden Textzeilen („there’s moonlight reflecting in your eyes“ in „Top of a Tree“) ist ebenso vertreten wie predigend-prägnante Singer/Songwriter-Nummern („Days to Live“) und versteckte, sehnsüchtige Hymnen wie „Boogeyman“.
Wer bei all den einschmeichelnden, hübschen Melodien und Klängen das Bedürfnis verspürt, sich in einen Raumanzug zu schwingen und selbst zur Klampfe zu greifen, hat als Starthilfe im Booklet schon mal die dazugehörigen Griffe für die Moonsongs abgebildet – immerhin lautet dort die Aufforderung auch gleich: „Stop fumbling around with that crossword puzzle and learn how to play the guitar!“…

Elektrolurch

Open Space
„Moonband ist der Name eines versierten Quintetts, das nun sein Debütalbum vorlegt. Auf „Open Space“ bietet die Münchener Combo eine facettenreiche Melange aus Folk, Americana und Pop, wobei neben Akustikgitarre und Kontrabass auch Instrumente wie Hawaii-Gitarre, Banjo, Mandoline, Ukulele und Glockenspiel zum Einsatz kommen.
Höhepunkte der Scheibe sind ohne Zweifel der verträumt-melancholische Eröffnungstrack „Devil`s Got A Piece Of Us“, der Blues-geschwängerte Track „Roll On Blues“, die ruhig-gelassene Nummer „In The Garden“, der hymnische Folkpop von „Right Before Our Eyes“ sowie die aktuelle Single-Auskopplung „We Don`t Care“.
Katerina Kirkova, Elena El Cohete, Andy Armstrong, Chris Houston und Eugen Mondbasis haben im Ganzen ein fabulöses Potpourri aus Folk, Americana und Pop geschaffen, für das der Einsatz eher ungewöhnlicher Instrumente und der mehrstimmige Gesang signifikant sind und das dabei keinen internationalen Vergleich scheuen muss.“

Music Headquarter

Open Space
„…fragt man sich beim unwissenden Eintritt: Möchte ich hier wirklich reinhören? Wer diese Stimme ignoriert und die erste Moonband-Platte einfach blind antestet, wird dafür fürstlich belohnt. Kleinod reiht sich an Kleinod und The Moonband verwandeln sich innerhalb des ersten „Open Space“-Durchlaufs von einer unkomischen Kunststudentenlaune in eine gemütliche Weltraumstation im New-Americana/Folk-Himmel. Dass man darüber hinaus auch noch aus Deutschland kommt, setzt dem allgegenwärtigen Überraschungseffekt die Sahnekrone auf.
Zum Glück scheitern Eugen Mondbasis (u.a. Gesang, Gitarre und Banjo), Chris Houston (Gesang, Gitarre, Slide), Katrin Kirkova (u.a. Gesang, Mandoline und Ukulele), Andy Armstrong (Kontrabass) und Elena Rakete (Percussion) nur in der persönlichen Namensgebung und der Space-Manga-Verhüllung. Den Unwitz kann man dank der 13 vertretenen Songs getrost in Schallgeschwindigkeit wieder vergessen. Das Quintett verschwistert sich mit Banjos, Bouzoukis, Ukulelen und Mundharmonikas und zelebriert das feine Songwerk in bester, amerikanischer Folk-Tradition.
So kitschig das Albumcover von „Open Space“ und die Namen der fünf Protagonisten auch daherkommen, sobald sich die CD im Player dreht, kann man das Quintett nur ins Herz schließen. Wer beim Albumanblick klebrigen Space-Dance-Pop erwartet, wird eine herbe Enttäuschung erleben und Richard Dean Anderson verfluchen. The Moonband zaubern uns mit ihren 13 kleinen Folkperlen ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht und sorgen mit ihrem Debütalbum für eine mittelgroße Überraschung. Für Freunde von The Low Anthem, Bon Iver und Star Trek.“

Pass the Word

Open Space
„Mit einem großen Schritt betrat Neil Armstrong am 20. Juli 1969 als erster Mensch den Mond. Heute, mehr als 40 Jahre später, kann man sich auch ohne Astronautenlehre auf die Reise ins All begeben. Wer 70 Millionen Dollar locker macht, ist dabei – und muss sich einfach mit der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos in Verbindung setzen.
Diejenigen, die das Geld lieber anderweitig investieren möchten, sollten sich am 09.08. in den nächstgelegenen CD-Laden begeben, denn dann erscheint das erste Album von The Moonband. So sperrig der Titel ihres Debüts – „Songs We Like To Listen To While Traveling Through Open Space“ – so eingängig ihre Musik. Dank mehrstimmigen Gesangs sowie einem reichhaltigen Repertoire an Musikinstrumenten, das neben Akustikgitarre auch Kontrabass, Mandoline, Banjo, Ukulele, Harfe, Glockenspiel und Bouzouki umfasst, gelingt es den fünf Münchnern, ihren ganz eigenen Sound zu kreieren. Irgendwo zwischen Folk, Indiepop und Americana lassen sie raumgreifende Klangwelten entstehen, die eine tatsächliche Expedition zum Mond wie im Fluge vergehen ließen.
Wer sich auf den verlängerten Aufenthalt in den unendlichen Sphären des Weltraums vorbereiten will, dem sei ein Besuch der Homepage ans Herz gelegt, auf der es heißt: „Don’t panic! This is just the incredible website of the sensational Moonband.“ Man überzeuge sich selbst und begebe sich auf die Reise…“

Slowcoustic (CAN)

Open Space
„The Moonband say something that resonates with me on their MySpace page in their description of “what we sound like”.  Essentially they indicate that they record alternative folk but let you know that folk is all encompassing – as is the sound of The Moonband.
The ’sensational’ Moonband pseudo themed space odyssey is definitely rooted on the prairie farmlands and acoustic porches of wherever you would call home.  With a title like “Songs we like to listen to while traveling through Open Space” or “…Open Space” as it’s known, you know right away that there must be something going on here.  You may get the impression of some progressive post rock epic, but in turn you get a warm collection of acoustic folk and indie pop and even a touch of Americana to finish it off. I even noticed that (for me) there is even a bit of kickin’ up the heels with a songs like “Roll On Blues” & “Top Of A Tree” – and while I tend to enjoy the slower moments such as “Devil Got a Piece of Us” and “In the Garden” you know that you aren’t getting a carbon copy of tracks that simply have different song titles but carry on the exact same song vibe from the previous track. For a band out of München Germany, they could easily be compared to a dusty road folk band out of the southern US.
The Moonband are also an actual band (rare around this blog of singer songwriters, I know!) and this also helps the album bring a bit of a fuller sound to the late 2009 release.  There are up to 4 vocalists listed in the liner notes and it shows with numerous harmonies and layers in songs like “Tom Waits” and “Days to Live”.  I think it is also the fact that despite being fairly acoustic, they do not sit contently with a guitar but bring mandolin, Glockenspiel, ukulele, banjo, Lap Steel and stand up bass…you can’t go wrong with all these strings!  For this post I want to feature two songs that are quite stellar (no pun intended) that show the slow and aching side (The Hiker) along with a bit of German American folk (Boogeyman).
If you have the time, I recommend a full listen (and a visit to the experience that is their website).  Something else I think needed mentioning is for you to order the physical CD – the images and “background” info is part of the charm of this release as well.  From the hints on tabs to play each song to the “space” theme of the challenge for us having 5 fingers in order to play an instrument with 6 strings….silly humans!“

das klienicum

Funerals & Duels
„die „funerals & duels“ benannte ep aus dem jahresbruch, auf 200 stück limitiert, deutete schon an, wo die qualitäten dieser fünfköpfigen bayerischen kapelle liegen: im sentiment, in der tiefgeschürften dringlichkeit nach harmonie und konsonanz, in der ästhetik einer eigens kreierten welt, die weit über den tellerrand hinausblickt. nämlich in die unendlichen weiten, wo es raumanzüge braucht, in denen man schiffe besteigt, um welten zu erkunden, die noch keine menschenseele gesehen hat.
drei songs der ep haben es nun auch auf das erste full length der seit 2006 gemeinsam aufspielenden band geschafft. „songs we like to listen to while traveling through open space“, so der programmatische titel, gibt die richtung vor. wenn wir uns nicht gut genug unterhalten wissen, besorgen wir es uns eben selbst. und so schießt die kleine rakete mit ihren fünf insassen (eugen mondbasis – gesang, gitarre, banjo, bouzouki, harp, chris houston – gesang, gitarre, slide, percussion, katrin bobek – gesang, mandoline, ukulele, banjo, glockenspiel, andy henningsen – kontrabass und elena tschaffon – percussion) in die ferne und hinterlässt uns, den daheimgebliebenen, wenigstens ihren reisesoundtrack.
 zwar zog sich the moonband für die aufnahmen zum album nicht auf den im bandnamen geführten himmelsgiganten zurück, sondern lediglich in einen entlegenen winkel der böhmischen schweiz, aber weit genug weg war auch dieser ort. um in einklang dem nachzuspüren, was die band sonst mit viel (vor-) liebe live darbietet: enthusiastischen akustikfolk, dominiert von mehrstimmigem gesang, den die beiden käptn mondbasis und houston vorgeben, den die copilotin bobek abrundet, und der so eindringlich, aber akzentuiert und feinsinnig in ein freiatmiges und doch kalorienreiches soundbild eingesponnen ist. verantwortlich dafür der gründene bass, die sparsame, dienliche perkussion nebst weiterem vielfältigen handwerkszeug: von der unstrittigen mandoline über das drippelnde banjo und die flinke ukelele bis hin zum hellen glockenspiel. vor allem die munter genutzten saiten, neben den allgegenwärtigen gitarren punktuell ins feld geführt, fordern die aufmerksamkeit, geben der sanftmut einen widerhaken.
jedem song ist eine verfängliche melodie anheim und die arrangements sind sorgfältig aufbereitet. der gesang ist anhänglich, das timbre warm. die gemeinschaft trägt, das herzstück ist die auf touren gebrachte kollektive maschine. das spürt man. und so braucht man sich um die zukunft dieser band keine sorgen machen. wenngleich es eine schande ist, dass sie nach wie vor kein label im rücken hat. dafür gilt der dank rockville, die sie wenigstens insoweit unter die fittiche nahmen, dass das aktuelle album regulär verkauft werden kann.“
 

Slowcoustic / Friday Discoveries (Can)

Funerals & Duels
„…So this post is going to be easy as it is full of artists that I am not very familiar with.  I intend on listening to each one a bit more (of what they have to this point) as each one shows a lot of potential to become regulars on my personal playlists. (…) I then leave this with you readers of Slowcoustic, spread the word. (…) Last but not least is The Moonband from Munich, Bavaria with the track “Days to Live” from their EP entitled “Funerals and Duels”. Other than recently opening for the great Bowerbirds, I am really out of info on this group (even their MySpace page is only in German).  I might have to make a request of my German connection for all things music to get more info…but for now click on the lime to visit the Moonband’s MySpace page.“