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Atlantis
Sicher, die Moonband kommt aus den Staaten, klingt doch der Opener von Atlantis, das A-Capella-Stück No Bargain, wie eine Mischung aus den Band of Horses und den Mamas and the Papas. Aber Moment, das Stück Set the fire klingt dann irgendwie nach Mumford & Sons oder den Waterboys, also doch aus dem englischen Raum? Weit gefehlt: The Moonband sind aus Deutschland, genauer gesagt aus München, und die Produktion des neuen Albums Atlantis ist gelungen. The Moonband veröffentlichen mit ihrem dritten Album ihr bislang bestes Werk. Americana mit viel Folk, der immer an die großen Namen wie Bob Dylan oder Pete Seeger erinnert, aber eben auch an die Neo Folker wie besagte Band of Horses.
Ein sehr abwechslungsreiches Album, was auch mal klassische Singer-Songwriter-Titel wie Foghorn enthält, sorgt für reichlich gute Laune. Da klingen Mandolinen, Glockenspiele und andere Gimmicks und die sorgen für Töne, die direkt ins Herz gehen und dort verweilen. Die Band besteht aus Chris Houston (Gesang, Gitarre), Katrin Kirková (Gesang, Mandoline), Eugen Mondbasis (Gesang, Gitarre), Andy Armstrom (Kontrabass) und Elena Rakete (Percussion) und die machen ihre Sache wirklich gut.
Joe Stack klingt wie von John Mellencamp, während Marta says auch von Tom Petty und seinen Heartbreakers gesungen werden könnte – und das sind nicht die allerschlechtesten Adressen für eine bayerische Band, die so gar kein bisschen danach klingt.
Eine echte Überraschung ist die Moonband.
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